Wurzelnackte Rosen
Für Rosen ist der Herbst immer noch die beste Pflanzzeit. Rosen werden jetzt in großer Sortenvielfalt wurzelnackt, also ohne Topfballen angeboten. Sie sind entschieden preisgünstiger als die sogenannten Containerrosen im Pflanzgefäß. Viel wichtiger noch: in dem feuchten, noch warmen Boden kann die Rose schnell feine Wurzeln bilden und läuft nicht Gefahr zu vertrocknen (ein Problem bei der Frühjahrspflanzung). Im Frühjahr startet die Rose dann schnell durch.
Standort
Vor dem Pflanzen sollte man sich aber den späteren Standort anschauen. Er entscheidet maßgeblich über die Gesundheit einer Rosenpflanze. Der Boden muss locker sein, aber genug Wasser halten können. Deshalb verfeinert man Lehmböden mit feinem Sand und/oder Humus. Sandböden verbessert man mit Pflanzerde, oder Humus. Besonders in steinigen oder tonigen Böden ist eine tiefe Lockerung mit der Grabegabel sehr wichtig, da Rosen ihre Wurzeln tief nach unten schicken. Düngen wirkt im Herbst eher schädlich, die Wurzel könnten verbrennen oder schlimmer noch, die Rose reagiert mit neuen Trieben, wird geschwächt und überlebt ihren ersten Winter nicht. Ist die Rose erst einmal angewachsen, ist eine Gabe Stallmist (aber gut verrotteter) optimal. Vor dem Pflanzen schneidet man die Rosentriebe auf 25 – 30 cm zurück, damit die Rose nicht zu viele Triebe ernähren muss und sich auf das Wurzelwachstum konzentrieren kann. Auch die Wurzeln kürzt man mit einer scharfen Schere auf ca. 20 cm ein. Unmittelbar vor dem Pflanzen stellt man die Rose noch einige Stunden in einen Eimer Wasser. Dabei sollten auch die Triebe komplett im Wasser sein.
Düngen
Wie oben schon gesagt, wird im Herbst überhaupt nicht gedüngt. Aber wenn es im September/Oktober dauernd regnet und dabei noch recht warm ist, gibt es einen bewährten Gärtnertipp: Patentkali.
Je Quadratmeter Rosenbeet wird etwa 70 Gramm Kalimagnesium ausgestreut. Das Düngemittel erfüllt eine Doppelaufgabe. Einmal ernährt es den Rosenstrauch mit Kali und Magnesium. Zum anderen bindet Salz viel Wasser und hilft so beim Verholzen der Triebe.
Wenn aber die Nächte im September kalt und die Tage sonnig sind, dann reift alles am besten und Düngen ist eher schädlich.
Krankheiten vorbeugen
Eine der besten Methoden, um Pilzkrankheiten langfristig zu bekämpfen, ist herabgefallenes Laub der Rosen zu entfernen. In den Blättern überwintern die Pilzsporen, um dann im Frühjahr die Rose erneut zu befallen. Also, Blätter zusammenrechen und in der Mülltonne, nicht dem Kompost entsorgen.