Aber das ist jetzt viele Jahre her und verschiedene Rosenzüchter haben sogenannte Balkonrosen auf den Markt gebracht, mit denen ich es noch einmal versuchen möchte. Das Problem, mein Balkon ist im Winter sonnenlos, die Sonne kommt erst im April hinter den Häusern hervor. Aber ich habe jetzt Balkonkästen mit Wasserreservoir, was gegen das ständige Giessen helfen sollte. Die Balkonrosen, die ich mir ausgesucht habe, stehen auf ihrer eigenen Wurzel, sind also nicht auf einer wüchsigen Unterlage veredelt , was sicherlich auch übertriebenem Wachstum vorbeugt.
Ich habe mich mal im Internet schlau gemacht und ein paar hilfreiche Tipps gefunden, die ich beachten werde. Ich werde den Rosen Winterschutz geben und sie gleichzeitig vor dem Ertrinken schützen, wenn zuviel Regen fällt. Duften sollten sie möglichst auch, „eine Rose ohne Duft ist wie ein Fisch ohne Fahrrad.“ Wenn es möglich ist, werde ich ADR Rosen wählen. Eine Bodendeckerrose vom Discounter ist zwar preiswert, aber mein Experiment vor einigen Jahren hat mir die Grenzen aufgezeigt.
Dem Substrat werde ich noch Blähton beimischen, um im Sommer (trotz Wasserreservoir) möglichem Austrocknen vorzubeugen. Gleichzeitig werde ich für eine gute Drainage sorgen. Um einen luftigen Standort brauche ich mich nicht zu kümmern, mein Balkon ist nicht eingebaut und das Geländer besteht aus Stäben.
Für den Winter werde ich die Balkonkästen mit Jutesäcken und die Rosen zusätzlich mit Tannenzweigen schützen. Und weil der Winter hier erst im Januar mit Frost beginnt, kann ich dafür gut die Zweige vom Weinachtsbaum benutzen.
So, das sind die Pläne für diesen Herbst, die Bestellung läuft schon und ich bin mal gespannt auf den Frühling 2023. Ich hoffe, mein Experiment funktioniert und ich habe im Juni schöne blühende, duftende Rosen auf meinem Balkon.