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Gartenglück

Glücklich ist, wer nur aus der (Küchen-. Wohnzimmer, …)-tür heraustreten kann und dann direkt im Garten ist. Für mich ist das morgens das Schönste. Ich trete als erstes jeden Morgen in den Garten, mache einen kleinen Rundgang und gehe dann zufrieden wieder ins Haus. Ja, auch bei Kälte und nicht allzu schlimmem Regen.

Neurlich war ich bei Freunden zu Besuch, die das eigentlich nicht können, aber einen super Weg gefunden haben, um den Tag genauso wie ich zu beginnen. Sie treten auf ihren Balkon, gehen eine kurze Treppe hinunter und sind auch in ihrem Garten. Naja, so kurz ist die Treppe gar nicht, die Wohnung liegt im ersten Stock und der Garten im Parterre. Da der Platz im Garten begrenzt ist, haben meine Freunde eine Spindeltreppe in den Garten hinunter eingebaut, die aber breit genug ist, um notwendige Gartenutensilien auch mal von der Wohnung in den Garten transportieren zu können. Sehr praktisch. Und sieht auch noch sehr gut aus.

Ihr Garten ist traumhaft. Obwohl er im Schatten liegt, ist er nicht dunkel, sondern viele Blütenpflanzen geben eine ganz besondere Atmosphäre. Und bei den jetzigen Temperaturen ist der Aufenthalt in einem Schattengarten auch tagsüber sehr angenehm. Einige der hohen Bäume stehen schon viele Jahre da, und ergänzt werden sie durch Blühpflanzen wie Hortensien, die gerade am Beginn der Blühsaison stehen, rotem und weissem Fingerhut und jeder Menge Funkien (Hosta), die auch demnächst blühen, aber schon jetzt durch ihre auffallenden Blätter punkten. Ich bin ganz neidisch, anders als ich können sie Funkien pflanzen, diese von Schnecken sehr begehrten Stauden haben in meinem Garten keine Chance. Aber in einem Stadtgarten schon. Obwohl der Garten relativ klein ist, fühlt man sich dort wohl und vergisst, dass man mitten in einem Häusermeer sitzt, dass vor dem Haus der Verkehr lärmt und schlechte Luft verbreitet. So lässt man sich Stadt auch bei großer Hitze gefallen.

Biggi: