Herbst ist Frühling. Nein, natürlich nicht, aber im Herbst wird der Frühling gepflanzt. Und das…
Herbst auf der Terrasse
Der Terrassenumbau schreitet voran. Die Beschattung in Form eines riesigen Sonnenschirms ist installiert. Was noch fehlt ist eine neue Terrassentür. Die alte hat schon seit ein paar Jahren ausgedient. Wie das so ist, immer war etwas anderes wichtiger. Aber jetzt im Herbst wird es Zeit. Die alte Tür war noch einfach verglast (ja, das Häuschen ist schon ein bisschen älter und wurde lange vor der Energiekrise erbaut), der Schutzanstrich blättert ab und das Holz ist auch in die Jahre gekommen. Wir müssen eine neue Terrassentür kaufen, das ist sicherlich kein Luxus.
Aus Holz soll sie sein, denn die Fenster sind ebenfalls alle aus Holz. Ich mag Holz, es hat so etwas Gemütliches, es ist ein nachwachsender Rohstoff und lässt sich zudem prima recyceln. Und es passt gut zur Terrasse mit ihrem Holzbelag.
Die Terrasse ist jetzt im Herbst voll mit den Kübelpflanzen, die ich näher ans Haus gerückt habe. Ein Teil davon bleibt auch über Winter draussen, wie meine Malerrosen, die ich nicht ausgepflanzt habe, weil sie so empfindlich sind. Und der Flieder, der jedes Jahr im Mai die Terrasse in eine Duftwolke hüllt. Und einen Monat später verströmt die Rose de Resht ihren charakteristischen starken Duft. Aber die Lantana, die beiden Kakteen, der Oleander, sie alle müssen im Winter in den kühlen Keller. Aber solange die Temperaturen nicht unter -5 Grad sinken, dürfen sie die frische Luft geniessen. Das tut ihnen gut, denn im Winterquartier fangen sie sich regelmäßig Schädlinge ein, die ich im Frühjahr dann mühsam bekämpfen muss. Deshalb ist die Terrasse ab Herbst bis in den beginnenden Winter ein idealer Standort. Es ist wärmer als im Garten selber, das Haus bietet ein wenig Schutz vor kalten Winden und die frische Luft vertreibt Schädlinge.Hoffentlich wird der restliche Oktober noch ein wenig sonnig, denn die Terrasse ist jetzt besonders schön und üppig und wir können noch ein paar schöne Tage im Freien geniessen.