Marienkäfer im Garten
Wer Marienkäfer im Garten hat, hat viel richtig gemacht, denn sie siedeln sich nur in Gärten an, in denen auf Insektengifte verzichtet wird. Dort bleiben sie und vermehren sich. Allerdings muss man dann auch als Zugeständnis ein paar Blattläuse tolerieren, um ihnen nicht die Nahrungsgrundlage zu entziehen.
Blattläuse saugen gerne an der jungen Stielen von Rosen und deren Blüten. Dort siedeln sich schnell Marienkäfer an, wenn man nicht vorher mit der Giftspritze gekommen ist. Das gleiche gilt auch für Kapuzinerkresse und Ringelblumen. Im Gemüsegarten werden Kohl, Kopfsalat, Tomaten und Kartoffeln gerne von Blattläusen befallen. Wer diese Pflanzen im Garten hat und auf Gift verzichtet, braucht sich wegen Blattläusen keine Sorge zu machen. Darüber hinaus lieben erwachsene Marienkäfer auch Pollen und Nektor und siedeln sich gerne auf Dill, Fenchel, wilden Möhren und Salbei an.
Die gelben Arten der Marienkäfer fressen zusätzlich noch den Mehltau von den Blättern, Voraussetzung auch hier, man darf den Mehltau nicht vorher mit einem Fungizid behandelt haben..
Der asiatische Marienkäfer
Vor einigen Jahren wurde zur biologischen Bekämpfung der asiatische Marienkäfer (Harlekin) in Gewächshäusern eingesetzt, da er noch wesentlich mehr Schädlinge (unter anderem die Reblaus) frisst als unsere einheimischen Arten. Dort ist er allerdings ausgebrochen. Umstritten ist, ob der Harlekin unsere einheimischen Arten verdrängt. Mittlerweile kann man den asiatischen Marienkäfer überall in unseren Gärten sehen, manchmal häufiger als die einheimischen Arten.