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Triebsterben an Rosen

So ganz klar ist die Ursache für das sogenannte Triebsterben bei Rosen nicht. Offenbar gibt es verschiedene Ursachen, die dafür verantwortlich sind, zum einen natürlich Kulturfehler und zum anderen Pilzinfektionen.

Pilzinfektionen

Erkennen kann man eine Pilzinfektion der Rose an schwärzlichen Flecken an den vorjährigen Rosentrieben. Oberhalb dieser Flecken stirbt der Trieb ab. Verursacher ist „Melanomma nerea“, ein Pilz, der nicht nur auf Rosen spezialisiert ist. Die Bekämpfung ist einfach: der Trieb wird bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten und der Rose kann man ein pflanzliches Stärkungsmittel geben, z.B. Ackerschachtelhalmbrühe.

Kulturfehler

Zu den Kulturfehlern zählen ungünstige Wetterbedingungen, Krankheiten, die auf falsche oder zu wenig Pflege zurückzuführen sind, Angriff von Rosenschädlingen und Ähnliches.
Wenn sich im Frühjahr der erste Austrieb nach wenigen Tagen zum Boden neigt und anschliessend abstirbt, ist im Allgemeinen ein nächtlicher Frosteinbruch schuld.
Wenn nach dem ersten Schnitt im Jahr der eingekürzte Zweig abstirbt, ist entweder ein unsauberer Schnitt oder eine unsaubere Rosenschere schuld.
Wenn die Triebe auf einer Seite absterben, ist die Veredlungsstelle geschädigt.
Auch Pilzbefall knn zum Absterben ganzer Triebe führen.

Gegenmassnahmen bei der Pflanzung von Rosen

Der zukünftige Standort einer Rose sollte sorgfältig ausgewählt werden, um spätere Krankheiten zu vermeinden. → Pflanzhinweise
Auf jeden Fall darf die Rose keinem Stress ausgesetzt werden. Zu wenig Dünger, zu trockener oder zu nasser Standort, schwerer Schädlingsbefall, Bodenermüdung, um nur einige zu nennen sind Faktoren, die eine Rose unter Stress setzen. Schon beim Pflanzen der Rose müssen abgestorbene Triebe und kranke Blätter weggenommen werden, denn das begünstigt das Eindringen und Ausbreiten von Pilzkrankheiten.

Aber trotz all dieser Warnungen: die meisten Rosen reagieren sehr positiv auf gute Pflege und sind sehr gesund. Und mit kleinen Macken können wir Gärtner/innen ja durchaus leben.

Biggi: